Die „Mödlinger Bühne“ als wichtigster Kulturraum der Stadt wird heute, mehr als hundert Jahre nach ihrer Gründung, als „Stadttheater“ geführt. Das 1912 im Jugendstil erbaute Theaterhaus im Herzen Mödlings gehört zum drittgrößten ganzjährig bespielten Sprechtheatern in Niederösterreich.
Die Geschichte hat das Stadttheater durch Krisen, Triumphe, Kriege, Abrissgefahr, Kino-Dasein, Dornröschenschlaf, und Hochbetrieb geführt. Heute ist dieses Kultur-Flaggschiff mit rund 100 Spieltagen pro Saison und einer großen Zahl an Eigenproduktionen und Premieren fester Bestandteil der Niederösterreichischen Kulturszene.
07. bis 21. Dezember 2024:
MARY SHELLEY "FRANKENSTEIN"
Fassung & Inszenierung: Bruno Max
Premiere: Samstag, 7. Dezember 2024, um 19:30 Uhr
Weitere Spieltage:
Do–Sa, 12. 12. bis 14. 12. 2024, jeweils um 19:30 Uhr
So, 15. 12. 2024, um 17:00 Uhr
Di, 17. 12. 2024, um 19:30 Uhr
Do–Sa, 19. 12. bis 21. 12. 2024, jeweils um 19:30 Uhr
Zum Inhalt:
Den wenigsten Menschen ist bewusst, dass eine Frau die Begründerin des Dark-Science-Fiction-Genres war: Dabei schuf Mary Shelley mit ihrer Geschichte vom Doktor und seinem Geschöpf nicht nur den ersten Klassiker dieser Gattung, sondern auch eine hoch-subtile, traurig-dramatische Studie über die zentralen Themen der Menschheit: Woher komme ich? Wozu bin ich da? Wer hat die Verantwortung dafür, was ich bin und was aus mir wird?
Abseits vom typischen Filmhorror versucht diese Fassung eine ganz unbekannte Seite dieser so oft trivialisierten Geschichte zu zeigen: Erzählt aus der Sicht des ausgegrenzten Wesens, das von Anfang an fälschlich als „Monster“ denunziert wird, entwickelt sich eine empathische Entwicklungserzählung vom Verhältnis zwischen Geschöpf und Schöpfer, vom Bewusstwerden, vom Lernen und Scheitern eines Individuums, dem die Menschlichkeit abgesprochen wird.
Es spielen: Paul Barna (Professor), Robert Notsch (Kreatur) sowie Simon Brader, Eric Huget, Hermann J. Kogler, Daniela Moser, Christoph Prückner, Stephanie-Christin Schneider, Markus Tavakoli.
Raum: Robert Notsch, Kostüm: Sigrid Dreger, Video-Effekte: Andreas „Ivo“ Ivancsics