„Kaffee(H)Auszeit“ in der Pfarre Herz Jesu.
Am 26.06.2023 wurde durch die Eröffnung des Begegnungskaffee „Kaffee(H)Auszeit“ ein weiteres bereicherndes Angebot für die Stadt Mödling geschaffen, das als Ort des Austausches, der Kommunikation und Beratung für Frauen, Familien bzw. allen Personen, die nach sozialen Kontakten suchen dienen soll. Das Projekt wurde von einem Team von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern einer sozialen Institution der Stadt Mödling in Kooperation mit der Vorsitzenden des Frauenbeirats der Stadtgemeinde Mödling Vizebürgermeisterin Silvia Drechsler ins Leben gerufen.
Aus dem Vorstand der sozialen Einrichtung bei der Eröffnung vor Ort ebenfalls dabei waren Stadträtin Roswitha Zieger und die geschäftsführende Gemeinderätin Gaby Steiner aus Brunn am Gebirge. Ein besonderer Dank gilt dem Pfarrgemeindeverband Mödling, der die Räumlichkeiten in der Ungargasse 5 zur Verfügung stellt.
Sabine Nowak, Gabriele Steiner, Simone Schweiger, Susanne Byslovsky, Stadträtin Roswitha Zieger und Vizebürgermeisterin Silvia Drechsler (von links) freuen sich auf die nächste Kaffee(H)Auszeit in der Pfarre Herz Jesu.
Vizebürgermeisterin Drechsler und Stadträtin Zieger erklären: „Die Idee der Kaffee(H)Auszeit ist an sich einfach. Wir nutzen und fördern bestehende Strukturen des öffentlichen Lebens und laden zu Begegnungen ein. In einer Zeit, die von angefangen bei der COVID-19 Pandemie bis hin zu verschiedenen Krisen geprägt ist, hat uns allen deutlich vor Augen geführt, wie wichtig soziale Kontakte für unser seelisches Wohlbefinden sind.“ Immer mehr Menschen, insbesondere in urbanen Räumen, haben in ihrem sozialen Umfeld kaum Bezugspersonen, mit denen sie regelmäßig plaudern können oder die ihnen zuhören. Dies soll sich durch die „Kaffee(H)Auszeit“ ändern, indem für jene Menschen ein Ort der Begegnung geschaffen wird, an dem sie niederschwellig mit anderen ins Gespräch kommen können und dazu beitragen, die soziale Isolation zu überwinden und das Gemeinschaftsgefühl wiederzubeleben.
Eine Sozialarbeiterin wird bei jedem Treffen vor Ort sein, um Menschen bei Bedarf den Zugang zu verschiedenen Ressourcen und Hilfsangeboten zu erleichtern. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter kennen die bestehenden Unterstützungssysteme und können Ratsuchende an geeignete Stellen verweisen oder Besucherinnen und Besucher finden einfach eine Person, die ihnen zuhört, Verständnis entgegenbringt und ihnen bei der Bewältigung ihrer emotionalen Belastungen hilft.
Zielgruppe der „Kaffee(H)Auszeit“ sind von Einsamkeit betroffene Menschen. Jede/r kann von Einsamkeit betroffen sein. Einsamkeit und Armut gehen oft Hand in Hand, umso wichtiger ist es, konsumfreie Orte zu schaffen. „Wir möchten die Teilnahme auch jenen ermöglichen, die sich einen Besuch im Kaffeehaus vielleicht nicht leisten können und so einen Ort schaffen, an dem Gemeinschaft und Begegnung im Mittelpunkt stehen“, sind sich die Initiatorinnen einig.