Überblick über die Notfallmaßnahmen der einzelnen Einrichtungen
Trinkwasser-Versorgung:
Allgemeine Infos:
Wasserwerk Mödling
- Fördermenge rd. 2,5 Mio. Kubikmeter Wasser pro Jahr / rd. 6700m³-Tag
- 24.000 Einwohner bei rd. 3.200 Hausanschlüssen
Speicher:
- 8.200 m³ in den Hochbehältern (etwas mehr als Tagesbedarf)
Verbrauch:
- 194 Liter pro Person/Tag entspricht 70m³ im Jahr
Quellen:
- 1x Brunnen Moosbrunn Mitterndorfer Senke (Hauptgewinnung)
- 3x Brunnen Mödling Quellenstrasse
- 1x Brunnen Mödling Meiereiwiese
- Quellen Anninger Schrägbohrung – keine Pumpen notwendig
Druck:
- 4 verschiedene Druckzonen
- Versorgungsdruck zwischen 2,6 und 9 bar
- Drucksteigerungsanlagen
Hausanschlüsse:
Die Wasserversorgung bei einem flächendeckenden Stromausfall wird zu 95 % in allen Haushalten im Notbetrieb (Trinken, WC-Spülung, Körperpflege Kalt) funktionieren.
Drucksteigerungsanlagen und Hebewerke in Hochhäusern oder im Privatbereich werden nicht funktionieren. Hier müssen sich die Besitzer zu Friedenszeiten erkundigen und Lösungen finden. (z.B. kleiner Stromgenerator).
Wasserbevorratung zu Hause:
Um für einem längerdauernden Stromausfall gut vorbereitet zu sein empfiehlt es sich für rund 4 Tage einen Wasservorrat zu Hause zu haben: 3 Liter pro Person/ Tag.

Abwasser-Entsorgung
Allgemeine Information:
Kläranlage Mödling
- Abwasseraufkommen rd. 7 Mio m³ im Jahr = (7 Milliarden Liter)
- Sind am Tag rd. 19000 m³ = (19 Millionen Liter)
- Einzugsgebiete: Stadt Mödling, Brunn am Geb., Maria Enzersdorf, Wr. Neudorf, Hinterbrühl, Gaaden, Wienerwald, Gießhübl, Biedermannsdorf
Kanalnetz Stadt Mödling:
- Rd. 3200 Fäkal-Anschlüsse in der Stadt
- 8 Fäkalien Pumpstationen/ Zwischenspeicherbehälter
- 3 Regenwasser Pumpstationen/ Zwischenspeicherbehälter
Die Fäkalien schwimmen nur durch den Eigendruck/ Gefälle vom WC in das Kanalnetz. Bei einem flächendeckenden Stromausfall kann es zu einem Rückstau der Fäkalien kommen. Hier wird eine Rückschlagklappe im eigenen Haushalt empfohlen.
Kläranlage Mödling:
Die Kläranlage verfügt über einen stationären Generator mit einer „Selbst-Start-Einrichtung“. Die Laufzeit ohne externe Treibstoffzufuhr beträgt 84 Stunden (3,5 Tage).
Pumpstationen Fäkalien und Regenwasser:
Bei den Pumpstationen werden im regelmäßigen Abständen mobile Generatoren (von Wasserwerk, Feuerwehr, Gemeinde oder Zivilschutzverband) in Stellung gebracht. Weiters werden 3 Pump LKW´s der Stadtgemeinde von Kanal Mitarbeitern dazu verwendet. Wobei je nach verfügbaren Personalresourcen die Fäkalien Stationen primär und die Regenwasser Stationen im Bedarfsfall angefahren werden.
