Waisenhaus-Kirche (St. Josefskirche)
Hyrtlplatz, 2340 Mödling
Die Waisenhauskirche steht am Hyrtlplatz in der Schöffelvorstadt. Die Vorgängerkirche wurde im 10. Jahrhundert zur Zeit der Karolinger erbaut und dem heiligen Martin geweiht. Sie war bis 1475 Mutterpfarre und somit weit über die Stadtgrenzen hinaus das religiöse Zentrum Mödlings.
1787 wurde die Martinskirche abgerissen und verkauft. Der bestehende
Kirchenfriedhof wurde erweitert und war bis 1886 der Hauptfriedhof
Mödlings, der danach auf den Eichkogel übersiedelt wurde. An seiner
Stelle wurde 1886 unter Bürgermeister Josef Schöffel und dem Anatomen
Josef Hyrtl als Mäzen ein Waisenhaus mit einer dazugehörigen Kirche
errichtet, nämlich die Josefskirche.
Der Name stammt von den Vornamen dieser beiden Herren. Unter dem
Kirchenturm befindet sich noch heute der Karner mit Gebeinen des alten
Martinsfriedhofs, der aber nicht mehr zugänglich ist. Heute hält in der
Kirche unter anderem die evangelische Pfarrgemeinde A.B. Mödling Messen
ab.
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Gelebte Ökumene dreier christlicher Konfessionen
Die Stadt Mödling hat das Patronat über diese Kirche und in den letzten Jahren viel in die Renovierung der Kirche und Restaurierung der Orgel investiert. Mit dem heutigen Tag wurde ein österreichweit wohl einzigartiges ökumenisches Projekt dreier christlicher Konfessionen offiziell in Mödling vorgestellt. Mit September 2021 nutzen drei christliche Konfessionen im gemeinsamen Geist der Ökumene die St. Josephskirche: Katholische, Evangelische und Orthodoxe werden künftig dort ihre Feiern und Messen abhalten und die Kirche mit neuem Geist beleben!
Die St. Josephskirche wird künftig von drei christlichen Konfessionen im Geiste der Ökumene gemeinschaftlich genützt. Darüber freuen sich die Pfarrer Markus Lintner, Sladjan Vasic, Adolf Valenta und Stadtchef Hans Stefan Hintner.