e5-Programm

Mödling spielt in der Champions League der Energie-Effizienz mit.

Im Jahr 2018 trat Mödling dem e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden bei. Ziel von e5 ist es, Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz und zum Klimaschutz zu setzen und deren Wirksamkeit zu überprüfen. Ein eigenes e5-Team besetzt mit PolitikerInnen, ExpertInnen und BürgerInnen aus Mödling unter der Leitung von Energie-Stadtrat Otto Rezac sowie der Unterstützung der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ tagt regelmäßig, um verschiedene Maßnahmen zu erarbeiten und die Wirkungen zu dokumentieren.

Dass Mödling bereits sehr energieeffizient unterwegs war, zeigte die erste Evaluierung im Jahr 2019: Gleich auf Anhieb erhielt Mödling vier von fünf Möglichen „e“. Ein „e“ ist dabei mit einer Haube in der Gastronomie zu vergleichen. Doch damit gibt sich die Stadtgemeinde nicht genug, Ziel ist es natürlich, das gute Ergebnis noch weiter zu verbessern.

Linktipps: http://wwe5-Gemeinden - e5 Niederösterreich  - European Energy Award

•  E5-Auszeichnung für Mödling

  Preisverleihung bei Festveranstaltung in Mank

  Am 15. März 2024 kürte die Energie- und Umweltagentur des Landes Niederösterreich (eNu) gemeinsam mit der Dorf- und Stadterneuerung (DORN), vertreten durch Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf und eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger, im Stadtsaal Mank jene Gemeinden, welche 2023 im Rahmen der Photovoltaik-Liga sowie des e5-Programmes ausgezeichnete Arbeit geleistet haben.

  Von links nach rechts: e5-Programmleiterin Monika Panek, Energie-Referatsleiter Daniel Rotter, Umweltbeauftragte Dagmar Schober, Vize-Bürgermeister Rainer Praschak, Vize-Bürgermeisterin Silvia Drechsler, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Stadtrat Otto Rezac, Planungs-Referatsleiterin Marita Widmann, Stadtrat György Bikich und Geschäftsführer der NÖ Energie- und Umweltagentur Herbert Greisberger.

  Die Stadtgemeinde Mödling ist 2018 dem europäischen e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden beigetreten. Gleich in der ersten Evaluierungsphase im Jahr 2019 erhielt Mödling vier von fünf möglichen „e“. Die zweite externe Evaluierung fand im Herbst 2023 statt, bei der alle Maßnahmen und Aktivitäten der Stadtgemeinde Mödling in den Jahren 2019-2022 bewertet wurden. Energiestadtrat Otto Rezac betont, dass sich Mödling beim Umsetzungsgrad der Maßnahmen von 68,1 % auf 71,4 % verbessern konnte, obwohl die Anforderungen und Kriterien gegenüber 2019 deutlich verschärft wurden. Somit wurde der Weg, den Mödling in Sachen Energie, Umwelt & Klimaschutz beschreitet, durch den externen Auditor-Kreis bestätigt.

  In den nächsten Jahren stehen einige klimarelevante Projekte und Aktivitäten am Programm:
  •    Forcierung nachhaltiger Mobilitätslösungen inkl. Ausbau der E-Ladeinfrastruktur
  •    Erarbeitung einer Klimastrategie 2040 für Mödling
  •    Vollständige Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED
  •    Ausbau der gemeindeeigenen PV-Anlagen
•  Mödling holt erneut vier „e“ im e5-Programm

  Auszeichnung in der „Energie-Champions League“

  Die Stadtgemeinde Mödling ist 2018 dem europäischen e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden beigetreten. Gleich in der ersten Evaluierungsphase im Jahr 2019 erhielt Mödling vier von fünf möglichen „e“. Die zweite externe Evaluierung fand im Herbst 2023 statt, bei der alle Maßnahmen und Aktivitäten der Stadtgemeinde Mödling in den Jahren 2019-2022 bewertet wurden. 

  Stadtrat Otto Rezac freut sich, dass sich Mödling beim Umsetzungsgrad der Maßnahmen von 68,1 % auf 71,4 % verbessern konnte, obwohl die Anforderungen und Kriterien gegenüber 2019 deutlich verschärft wurden. Somit wurde der Weg, den Mödling in Sachen Energie, Umwelt & Klimaschutz beschreitet, durch den externen Auditor-Kreis bestätigt.

  Am 18. Jänner 2024 traf das e5-Team, bestehend aus Energie- und Umwelt-Expertinnen und -Experten sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung wieder zusammen. Der zuständige e5-Betreuer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, Markus Maxian, stellte die erfreulichen Evaluierungsergebnisse vor und gab einen Ausblick auf die Anforderungen der nächsten Jahre. Daher wird das e5-Team weiter konsequent an zukunftsfähigen Maßnahmen für Mödling arbeiten und Projekte im Bereich der Energieeffizienz und des Klimaschutzes realisieren. 

  Bürgermeister Hans Stefan Hintner, Vizebürgermeisterin Silvia Drechsler, die Umweltbeauftragte Dagmar Schober, der Energiebeauftragte Daniel Rotter und Energie-Stadtrat Otto Rezac (von links) mit den vier „e“.

  Auszug aus den bereits umgesetzten Maßnahmen:

  • Erstellung einer PV-Potenzialanalyse für Gemeindegebäude
  • Erstellung eines energetischen Sanierungsplans für Gemeindegebäude
  • Ausbau der gemeindeeigenen PV-Anlagen (zurzeit 518 kWp)
  • Gründung der Bürger-Energiegemeinschaft Mödling
  • Errichtung gemeindeeigener Neubauten nach dem „klimaaktiv Gold Standard“
  • Bewertung der Umwelt- und Klimarelevanz von Anträgen in Ausschüssen sowie im Stadt- und Gemeinderat
  • Beitritt zur Klimawandel-Anpassungsregion Thermenlinie
  • Alle gemeindeeigenen Gebäude werden ölfrei beheizt
  • Änderung der Bebauungsvorschriften
  • Schaffung eines E-Roller-Sharing Angebotes
  • Ausbau der E-Carsharing-Standorte 
  • Ausbau der öffentlichen E-Ladestationen
  • Anschaffung von VOR-Schnuppertickets für die Bevölkerung
  • Erweiterung der Umweltförderungen für Bürgerinnen und Bürger
  • Strategische Zusammenarbeit mit EVN-Wärme zur Verdichtung im Mödlinger Stadtgebiet

  e5_Auditbericht_Mödling_2023.pdf herunterladen (2.46 MB)

  Präsentation_e5-Treffen.pdf herunterladen (0.78 MB)

  Das gesamte e5-Team mit E5-Betreuer Markus Maxian (rechts) freut sich über die erneute Auszeichnung von vier „e“.
•  Startschuss für zweites e5-Audit

  Gute Voraussetzungen dank der tollen Arbeit des E5-Teams.
  

  Seit inzwischen fünf Jahren ist Mödling Mitglied beim e5-Programm. Ziel des Programms ist es, Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz und zum Klimaschutz zu setzen und deren Wirksamkeit zu überprüfen. Gleich beim ersten Audit im Jahr 2019 erreichte Mödling ausgezeichnete 4 „e“ und damit die zweitbeste Wertung. 

  Jetzt steht die erste Re-Auditierung an – und das E5-Team, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Bevölkerung, Politik und Verwaltung, hofft erneut auf ein Top-Ergebnis. E5-Betreuer Markus Maxian von der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ zeigte sich zuversichtlich, dass dank der vielen positiven Schritte, die Mödling eingeleitet hat, erneut 4 „e“ erreicht werden können und sogar eine Verbesserung der Prozente im Raum steht. 

  Das E5-Team hofft bei der Re-Auditierung auf mindestens vier „e“.

  Energie-Stadtrat Otto Rezac und Mödlings Energiebeauftragter Daniel Rotter referierten beim Treffen des E5-Teams am 15. Juni über die zuletzt umgesetzten Maßnahmen sowie die weiteren Pläne. So sollen etwa noch heuer die ersten Standorte der neuen öffentlichen E-Ladestationen errichtet werden, insgesamt wird die Infrastruktur bis Ende 2025 auf 31 Standorte erweitert. Auch der Ausbau der gemeindeeigenen PV-Anlagen schreitet voran, heuer stehen noch vier Projekte auf dem Programm. 

  Ein echtes Leuchtturm-Projekt ist natürlich der Kindergarten in der Quellenstraße. Dieser wird im klimaaktiv Gold-Standard errichtet und ab September in Betrieb gehen. 

  Nähere Infos dazu gibt es hier: https://www.moedling.at/Errichtung_Kindergarten_Quellenstrasse_16

  Präsentation_e5-Treffen_15.06.2023.pdf herunterladen (0.84 MB)
•  E5-Team bespricht weitere Maßnahmen für Re-Auditierung

  Mödling will bei Re-Auditierung vier „E“ halten.
  

  Mödling ist seit 2018 beim e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden. Bei der ersten Auditierung erhielt Mödling vier von fünf „E“ für die Energieeffizienz- und Klimaschutz-Maßnahmen. Und bei der für dieses Jahr geplanten Re-Auditierung will Mödling dieses Top-Ergebnis wiederholen. Am 16. März traf sich das E5-Team, das sich aus Expertinnen und Experten, Politikerinnen und Politikern sowie Personen aus der Verwaltung und der Bevölkerung zusammensetzt, um weitere Maßnahmen zu besprechen. 

  Das e5-Team bei seiner Sitzung in der Sala Terrena.

  Stadtrat für Klimaschutz, Umwelt und Energie Otto Rezac berichtete über zahlreiche umgesetzte Projekte, wie zum Beispiel das E-Scooter-Leihsystem, den Ausbau der PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden sowie dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektro-Autos. Auch die Gründung einer Erneuerbare-Energiegemeinschaft soll bis Sommer abgeschlossen sein. Weitere Maßnahmen zur Energieeffizienz und zum Umwelt- und Klimaschutz sind geplant sowie derzeit in Umsetzung.

  Präsentation_e5-Treffen_16.03.2023.pdf herunterladen (0.86 MB)
•  E5-Team erarbeitet Maßnahmen

  Mödling wird noch energie-effizienter.

  Das e5-Programm ermuntert und unterstützt Österreichs Gemeinden ihre Energie- und Klimaschutzpolitik zu modernisieren, Energie und damit Kosten zu sparen und erneuerbare Energieträger einzusetzen. Mödling ist seit 2018 beim e5-Programm und wurde beim ersten Audit gleich mit 4 „e“ ausgezeichnet. Damit gibt sich Mödling aber nicht zufrieden. Die Stadtgemeinde und das E5-Team, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verwaltung sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern und Mödlings E5-Betreuer Markus Maxian, arbeiten an weiteren Maßnahmen, um auch das 5. „e“ zu bekommen. Die nächste Möglichkeit dafür gibt es im Jahr 2023.

  Das E5-Team bei seiner Sitzung im Mödlinger Rathaus.

  Das E5-Team besprach bei der Sitzung am 1. Dezember die weiteren Maßnahmen, Energie-Stadtrat Otto Rezac berichtete außerdem über die bereits umgesetzten Themen. So hat die Stadtgemeinde etwa eben erst die letzte Ölheizung ausgetauscht. Eine Erneuerbare Energiegemeinschaft ist in Gründung, außerdem werden PV-Anlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden weiter ausgebaut, auch die E-Lade-Infrastruktur in der Stadt wird weiter ausgebaut. Auch im Bereich Raumordnung, Mobilität und Umwelt- und Klimaschutz wurden weiter Maßnahmen besprochen und sind in Planung.
•  Forellenbaum für Mödling

  Geschenk vom Umwelt-Gemeindetag wird am Wirtschafthof eingesetzt.

  Am 16. September fand der 11. NÖ Umwelt-Gemeindetag in Grafenegg statt. Als e5-Gemeinde war natürlich auch Mödling durch Energie-Stadtrat Otto Rezac vertreten. Insgesamt waren über 1.300 Gemeinde- und Regionsvertreter vor Ort, um sich über Ziele und Herausforderungen der Umwelt- und Energiepolitik zu informieren. Um ein starkes Zeichen für den Artenschutz zu setzen, wurde jeder Gemeinde in Grafenegg ein Obstbaum überreicht. 

  Mödling erhielt eine Forellenbirne, die jetzt im Vorgarten des Wirtschaftshofes eingesetzt wird. Forst-Stadtrat Leo Lindebner freute sich über die Spende, die Mödling hilft, das Ziel von 1.000 Bäumen innerhalb der laufenden Legislaturperiode zu pflanzen, zu erreichen. 

  Energie-Beauftragter Daniel Rotter, Gärtnermeisterin Celia Brenner und Forst-Stadtrat Leo Lindebner (von links)                haben schon einen Standort für die Forellenbirne gefunden.
•  Großes Interesse am "Raus aus Öl und Gas"-Vortrag

  Umweltfreundliche Heiz-Alternativen im Fokus.

  Das Umwelt- und Energiereferat Mödling unter Leitung von Stadtrat Otto Rezac lud am 19. September zum Fachvortrag „Raus aus Öl und Gas“ in den Maria Theresien-Saal. Rund 100 Personen kamen, um sich die Informationen und Empfehlungen von Ing. Andreas Reiter von der Energieberatung NÖ näher anzuhören. Stadtrat Rezac begrüßte die vielen Gäste und bedankte sich bei der Volksbank für die Unterstützung bei der Veranstaltung. Als e5-Gemeinde hat der Ausstieg aus fossilen Heizsystemen für Mödling höchste Priorität. Die Stadtgemeinde hat zwischenzeitlich selbst die letzten beiden gemeindeeigenen Ölheizungen ausgetauscht.

  Referatsleiter Daniel Rotter, Energieberater Andreas Reiter, Stadtrat Otto Rezac sowie Volksbank-Filialleiter Martin Reich (von links) beim Vortrag „Raus aus Öl und Gas“.

  Nach der kurzen Einleitung präsentierte Andreas Reiter die vielen Möglichkeiten, zur Energiereduktion im Eigenheim und wie man auf umweltfreundliche Heizarten umsteigen kann. Außerdem zeigte er die Fördermöglichkeiten auf und empfahl allen, vor der Sanierung oder Umstellung des Heizsystems eine Energieberatung. Nach dem informativen Vortrag wurden in persönlichen Gesprächen beim Buffet noch eigene spezifische Fragen und Anliegen genauer besprochen.

  Linktipps:

  www.moedling.at/energie

  https://www.moedling.at/Fernwaerme_bringt_Waerme_aus_der_Natur_3

  https://www.energie-noe.at/energieberatung

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  Weiterführende Informationen:

  Präsentation_Raus_aus_Öl_und_Gas_Mödling_19.09.2022.pdf herunterladen (5.91 MB)

  Informationsblatt_Photovoltaikanlagen.pdf herunterladen (0.17 MB)

  Informationsblatt_Neubau_und_Thermische_Sanierung.pdf herunterladen (0.11 MB)

  Informationsblatt_Heizungsumstellung.pdf herunterladen (0.12 MB)
•  Mödling achtet auf kleinen CO2-Fußabdruck

  83 Prozent Reduktion dank Öko-Strom und Fernwärme.

  Die Stadtgemeinde Mödling als e5-Gemeinde hat sich zum Ziel gesetzt, den eigenen CO²-Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Und dank der Maßnahmen, die bereits umgesetzt wurden, hat die Stadtgemeinde bereits einen Großteil der Kohlendioxid-Emissionen einsparen können. 

  Bei der Stromversorgung setzt Mödling seit Jahren auf zertifizierten Öko-Strom sowie eigenen Photovoltaikanlagen. Damit gelingt es Mödling, die CO²-Emissionen durch den Stromverbrauch zu minimieren. So wären bei der Verwendung des in Österreich üblichen Strommix im Jahr 2020 2.009 Tonnen CO² durch den Stromverbrauch emittiert worden. Durch die Verwendung von Ökostrom waren es aber nur 161 Tonnen. 

  Ähnlich ist es auch bei der Wärmeversorgung. Diese erfolgt bei den gemeindeeigenen Gebäuden zu 91 Prozent mit Fernwärme aus Biomasse. Würde anstelle der Fernwärme mit Gas geheizt, würde dies jährlich statt 304 Tonnen 1.641 Tonnen CO² verursachen. Nimmt man diese beiden Maßnahmen zusammen, verursacht die Stadtgemeinde Mödling mit ihren Gebäuden und Anlagen jährlich statt 3.828 Tonnen CO² nur 643 Tonnen CO². Das Entspricht einer Reduktion um 83 Prozent oder jährlich um zirka 3.185 Tonnen CO².

  Eine der ersten Anlagen war die Photovolatik auf dem Dach des Mödlinger Amtshaues.
  

  Große Photovoltaikanlagen durch Erneuerbaren-Energiegemeinschaft

  In Zukunft will die Stadtgemeinde noch mehr auf Strom aus eigenen Photovoltaikanlagen setzen. Vor allem dank des neuen Erneuerbaren-Ausbaugesetz und der Möglichkeit der Gründung einer Erneuerbaren-Energiegemeinschaft, macht es Sinn, in Zukunft größere PV-Anlagen zu errichten. Die Energiezukunft Niederösterreich GmbH wurde bereits beauftragt, die Gründung der Energiegemeinschaft zu begleiten.

  Durch das neue Gesetz ist es jetzt möglich, den produzierten Strom auch über Grundstücksgrenzen hinweg zu verbrauchen. Somit müssen die Anlagen nicht mehr für den Eigenverbrauch des Gebäudes dimensioniert werden, sondern können auch zur Deckung des Energiebedarfs eines anderen Gebäudes der Stadtgemeinde genützt werden. 

  Die bereits geplante PV-Anlage auf dem Dach des Fußballstadions mit einer Leistung von rund 50 Kilowatt-Peak (kWp) wurde daher vorerst wieder verschoben. Da der Strom jetzt auch über die Grundstücksgrenze für andere Gemeinde-Gebäude genutzt werden kann, wird stattdessen eine Anlage mit einer Leistung von rund 290 kWp geprüft. Die bereits budgetierte 50 kWp-Anlage soll stattdessen noch heuer am Dach des Wirtschaftshofes installiert werden.

  Mit der Gründung der Erneuerbaren-Energiegemeinschaft sind noch weitere große PV-Anlagen geplant, die zügig umgesetzt werden sollen. Denn durch das neue Gesetz amortisieren sich die Anlagen bereits nach ca. 10 Jahren.
•  Nachhaltiger Check kommunaler Maßnahmen

  Bewertung der Umwelt- und Klimarelevanz von Anträgen.

  Die Stadtgemeinde Mödling nimmt seit Jahren eine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz ein und hat sich höchst erfolgreich im e5 Programm etabliert. Dass es sich dabei nicht um ein Lippenbekenntnis handelt, stellt die Stadt nun einmal mehr mit der Einführung eines Bewertungssystems hinsichtlich Klimarelevanz unter Beweis. 

  Seit April 2021 ist jeder Antrag, der in einem Ausschuss oder im Stadt- und Gemeinderat beschlossen werden soll, einer Bewertung hinsichtlich Umwelt- und Klimarelevanz zu unterziehen.  „Wir starten mit einem Testbetrieb, in dessen Rahmen alle Abteilungen und Dienststellen der Gemeinde mit dem Ablauf des Bewertungsverfahrens vertraut gemacht werden“, erklärt der für Umwelt zuständige Stadtrat Otto Rezac. 

  Otto Rezac und Hans Stefan Hintner (v.l.) wollen mit der Bewertung der Klimarelevanz ein nachhaltiges Bewusstsein für die Auswirkungen auf Klima und Umwelt schaffen.

  Die Bewertung findet durch die zuständigen Verwaltungsorgane statt, die mit der Aufbereitung der Sachverhalte betraut sind. Dabei wird beurteilt, ob die Maßnahme positiv, neutral, negativ oder als nichtig zu bewerten ist. Eine entsprechende Begründung muss angegeben werden. Bei Vorhaben, die sich direkt auf den Energieverbrauch auswirken, ist die Veränderung rechnerisch darzustellen. 

  Bewusstsein für Mödlinger Klimabilanz

  Die Entscheidungsträger werden bei den Anträgen darüber informiert, welche Umwelt- und Klimaauswirkungen die beantragten Maßnahmen haben und können das bei ihrer Abstimmung mitberücksichtigen. „Bereits bei der Planung und Konzeption eines Vorhabens kann so die Auswirkung auf das Klima beurteilt und vor allem bewusst gemacht werden. Ich danke Stadtrat Otto Rezac für diese nachhaltige Umwelt-Initiative“, begrüßt auch Mödlings Bürgermeister Hans Stefan Hintner die Einführung des neuen Bewertungssystems.

  Weiterer Schritt auf hohem Niveau Richtung 5 “e“

  Mit Jahresbeginn 2018 ist die Stadt Mödling dem e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden beigetreten. 2019 wurde Mödling erstmals von externen Prüfern evaluiert und erhielt auf Anhieb vier von fünf möglichen „e“. Das Konzept zur Bewertung der Klimarelevanz wurde ins Leben gerufen, um aus einer Spitzenposition heraus weitere Maßstäbe zu setzen. Gleichzeitig fördert diese Pionierstrategie den Ausbau der ressortübergreifenden Zusammenarbeit in der Stadtgemeinde.
•  Mödling investiert in öffentliche Gebäude

  Neue Energieausweise für Kindergärten und Schulen zeigen Optimierungspotentiale auf.

  Klick zum Filmbeitrag "Übergabe der Energie-Ausweise"

  Für alle neuen Gebäude, unter Umständen aber auch bei Um- und Zubau oder umfassender Sanierung, ist die Erstellung eines Energieausweises verpflichtend. Es handelt sich dabei um ein Dokument, das die Gesamt-Energieeffizienz eines Gebäudes oder Gebäudeteils in vergleichbarer Weise aufzeigt. Zudem muss die darin enthaltene Effizienzskala sowie Angaben über wesentliche bau-, energie- und wärmetechnischen Ergebnisdaten an einer für die Öffentlichkeit gut sichtbaren Stelle angebracht werden.
  
  Energieausweise verlieren nach zehn Jahren ihre Gültigkeit. Deshalb hat Ing. Gerhard Puchegger, Energiebeauftragter der Stadtgemeinde Mödling, in Zusammenarbeit mit der Firma Energieplanung Richtarz die Energieausweise aller öffentlichen Gebäude neu berechnen und ausstellen lassen. Erhoben und dokumentiert wurden dabei Zustand, Haustechnik und Beleuchtung von insgesamt 40 Gebäude- und Gebäudeteilen.

  Die Übergabe der aktualisierten Energieausweise startete in der Karl Stingl-Volksschule. v.l.: Bürgermeister Hans Stefan Hintner, Gerhard Puchegger, die Direktorin der Stingl-Volksschule Dagmar Pokorny, STR Otto Rezac, Anna Kraus, STR Roswitha Zieger.
  

  „Durch die Neuberechnung und das Aushängen der Ausweise erfüllen wir zwar die rechtlichen Vorschriften. Jedoch sind wir als Stadt Mödling noch einen Schritt weiter gegangen und haben auf Basis der neuen Datenlage ein Sanierungskonzept erstellt, durch dessen Umsetzung wir die Energie-Effizienz in den öffentlichen Einrichtungen kontinuierlich verbessern werden“, so Mödlings Stadtrat für  Klimaschutz, Umwelt und Energie Umwelt-GR Otto Rezac. Denn als e5-Gemeinde liegt Mödling viel daran, mit den natürlichen Ressourcen sparsam umzugehen.

  Übergabe der aktualisierten Energieausweise

  Ende März wurden die „frisch gebackenen“ Energieausweise und Aushänge von Bürgermeister Hans Stefan Hintner, Stadtrat für Energie, Klima- und Umweltschutz Otto Rezac, Schul-Stadträtin Roswitha Zieger sowie von Energie-Referatsleiterin Anna Kraus und Energie-Beauftragtem Gerhard Puchegger an die NÖ Landeskindergärten, Volksschulen und das Haus der Jugend übergeben.

  Außerdem wurde der auszuhängende Pflichtinhalt erweitert und ein für jede Einrichtung individuell erstelltes Energiedatenblatt erstellt, um noch mehr Transparenz zu schaffen. Darauf sind nicht nur die wichtigsten Energieeckdaten zu finden, sondern auch, welche Maßnahmen bereits umgesetzt wurden, welche Sanierungsschritte vorgesehen sind und wie hoch der jeweilige Wärmebedarf im Vergleich zu anderen Schulen und Kindergärten in Mödling bzw. Land Niederösterreich ist.

  Linktipp: Allgemeines zum Energieausweis
•  Erstes Treffen des neuen e5-Teams

  Energie-Stadtrat Otto Rezac als neuer Teamleiter.

  Im Jahr 2018 trat Mödling dem e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden bei. Ziel von e5 ist es, Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz und zum Klimaschutz zu setzen und deren Wirksamkeit zu überprüfen. Ein eigenes e5-Team besetzt mit Politikerinnen und Politikern, Expertinnen und Experten sowie Bürgerinnen und Bürgern aus Mödling tagt regelmäßig, um verschiedene Maßnahmen zu erarbeiten und die Wirkungen zu dokumentieren.

  Das e5-Team bei der ersten Sitzung nach der Corona-Krise in der Sala Terrena.
  Bedingt durch die Gemeinderatswahlen kam es zu einigen Wechseln im e5-Team, das jetzt nach der Corona-Krise am 25. Juni erstmals wieder tagte. Energie-Stadtrat Otto Rezac übernahm den Vorsitz und konnte gleich seine Expertise als Generalsekretär des Bundesverband Elektromobilität Österreich einbringen. Bei der ersten Sitzung wurde der bestehende Maßnahmen-Katalog überarbeitet sowie neue Punkte aufgenommen.

  Zahlreiche Inputs wurden bereits umgesetzt: Von der kostenlosen Energie-Beratung für einkommensschwache Haushalte oder dem Gratis-Lastenfahrrad-Verleih für Einkäufe in Mödling über die Umstellung der Beleuchtung bei zahlreichen Gemeinde-Gebäuden auf energiesparende LED-Beleuchtung bis zum Ausbau der E-Ladestationen im öffentlichen Raum. Auch das Potenzial für neue Photovoltaik-Anlagen wurde erhoben, neue Anlagen könnten demnächst in Angriff genommen werden.

  Energieausweis wird erneuert.

  Bei zahlreichen Gemeinde-Gebäuden muss heuer nach zehn Jahren der Energieausweis erneuert werden. Im Zuge dieser Erhebungen sollen auch gleich Einsparungs-Potenziale erstellt und bei Gebäudesanierungen umgesetzt werden.
•  Klimaklausur in der Hinterbrühl

  Klimastrategie für die Stadtgemeinde Mödling.

  Klimaschutz ist derzeit in aller Munde - und daher auch in der Stadt Mödling ein heiß diskutiertes Thema. Daher veranstaltete das e5-Team gemeinsam mit politischen Vertreterinnen und Vertretern aller Parteien am 23. Oktober 2019 eine Klimaklausur in der Hinterbrühl. Dabei sollte erarbeitet werden, welche Maßnahmen die Stadtgemeinde Mödling setzen soll, damit auch Mödling seinen Beitrag zum Erreichen der Pariser Klimaziele leisten kann.

  Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Klimaklausur.
  Zahlreiche Politikerinnen und Politiker waren gekommen, um die verschiedenen Maßnahmen zu diskutieren und ein Ranking der Auswirkungen zu erstellen. Beim Thema Bebauung ist das wichtigste Ziel, den Versiegelungsgrad der Grundstücke zu reduzieren und Versickerungsprojekte zu realisieren. Auch die Bepflanzung im öffentlichen Raum soll ausgeweitet werden und eine Potenzialanalyse erstellt werden.

  Um im Verkehr Einsparungen erzielen zu können, soll der Verkehr vor den Schulen reduziert werden. Dies wäre gleich doppelt positiv, da damit auch der Schulweg für die Kinder sicherer gestaltet werden könnte. Ein Verkehrskonzept soll den Raum für Fußgängerinnen und Fußgänger ausweiten und mehr autofreie Plätze schaffen. Um auch die Mödlinger Bevölkerung einzubinden, sollen vermehrt Informationen über die verschiedenen Beratungsangebote der verschiedenen Stellen (Stadt, Land, enu, etc.) publiziert und die Beratung intensiviert werden.

  Nach der Analyse geht es im nächsten Schritt an die Umsetzung der verschiedenen Punkte und Projekte.
•  Mödling startet top!

  Vier „e“ bei erster e5-Bewertung.

  Im Jahr 2017 ist Mödling dem e5-Programm, der österreichischen Umsetzung des European Energy Awards, beigetreten. Dieses Programm bewertet die Klimapolitik der europäischen Gemeinden. Heuer wurde Mödling erstmals von externen Prüfern evaluiert und erhielt auf Anhieb vier von fünf möglichen „e“. Ein „e“ ist dabei mit einer Haube in der Gastronomie zu vergleichen.

  Mödlings GemeindevertreterInnen sowie Mitglieder des e5-Teams bekamen die vier „e“ von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Stephan Pernkopf verliehen. 
  Beim Energie- und Umwelt-Gemeindetag in Perchtoldsdorf kam es zur offiziellen Verleihung der tollen Bewertung. Die VertreterInnen der Stadtgemeinde, angeführt von Bürgermeister Hans Stefan Hintner und Vizebürgermeister Gerhard Wannenmacher, nahmen die „e“ sichtlich stolz entgegen. „Das ist ein großer Erfolg und eine schöne Bewertung der Arbeit der vergangenen Jahre“, sind sich die beiden einig, „es ist aber auch ein Ansporn weiter zu machen und die nächsten Ziele ins Auge zu fassen: 5 „e“ für Mödling!“

  Um dieses Ziel zu erreichen, trifft sich das Mödlinger e5-Team, das aus LokalpolitikerInnen, GemeindemitarbeiterInnen sowie interessierten BürgerInnen und VertreterInnen der Schulen besteht, weiterhin regelmäßig, um an weiteren Verbesserungen zu arbeiten. Die Bewertung findet in Zukunft regelmäßig statt.

  Hans Stefan Hintner mit Gerhard Wannenmacher und Klaus Percig (von links), die beide auch im e5-Team mitarbeiten, mit den vier Mödlinger „e“. 
  Die E5-Bewertung erfolgt in sechs klimarelevanten Handlungsfeldern: Entwicklungsplanung und Raumordnung, Kommunale Gebäude & Anlagen, Versorgung & Entsorgung, Mobilität, Interne Organisation sowie Bewusstseinsbildung, Motivation, Kommunikation und Kooperation. Die am positivsten bewerteten Handlungsfelder in Mödling sind die Entwicklungsplanung und Raumordnung sowie der Bereich der Mobilität. Im Einzelnen werden Verkehrsplanung, Nutzung erneuerbarer Energie, Straßenbeleuchtung, aber auch die Abwasserreinigung und das Grünflächenmanagement mit dem Punktemaximum von 100 Prozent bewertet.

  Im Rahmen der Veranstaltung wurden elf e5-Gemeinden ausgezeichnet, elf neue e5-Gemeinden konnten offiziell begrüßt werden. Baden und Wieselburg liegen an der Spitze und sind mittlerweile mit fünf „e“ ausgezeichnet. Mit vier „e“ stechen Klosterneuburg, Mödling, Sierndorf und Wiener Neudorf heraus. Drei „e“ erhielten Grafenwörth, Kapelln, Kirchberg an der Pielach, Leopoldsdorf bei Wien und Vösendorf.

  
  
•  Mödling in die e5-Familie aufgenommen

  Startpaket im Rahmen des Energie- und Umwelt-Gemeindetages.

  Im Rahmen des Energie- und Umwelt-Gemeindetages im AKW Zwentendorf sind 13 neue Gemeinden in das e5-Programm aufgenommen worden, darunter auch die Stadtgemeinde Mödling. Bundesministerin Elisabeth Köstinger, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich, hießen die neuen Gemeinden willkommen.

  „Unsere Gemeinden sind das Herzstück unserer Regionen. Sie sind Impulsgeber aber vor allem wichtige Partner, wenn es um die Erreichung der Pariser Klimaschutzziele geht. Nur gemeinsam können wir unser Land weiterentwickeln und daher freut es mich besonders, dass heute so viele Gemeinden für ihr Engagement im Bereich der Energieeffizienz ausgezeichnet wurden“, so Elisabeth Köstinger.

  LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf betonte im Rahmen der Feier: „In unserem Land ist die Energiewende in vollem Gange. Seit 2015 erzeugen wir 100 Prozent unseres Strombedarfes aus erneuerbarer Energie. Niederösterreichs Gemeinden übernehmen dabei eine zentrale Rolle, das e5-Programm unterstützt die Kommunen bei der nachhaltigen Klimaschutzarbeit.“

  eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger, Bundesministerin Elisabeth Köstinger, Marita Widmann (Leiterin Planungsreferat der Stadt Mödling) und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. FOTO: NLK/Pfeiffer 

  Das e5-Programm in Niederösterreich wächst

  Die umgesetzten Maßnahmen der niederösterreichischen Gemeinden können sich international sehen lassen. Besonders hervorzuheben sind die Sanierungserfolge öffentlicher Gebäude, die Modernisierung von Straßenbeleuchtungen, die Umsetzung von Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung und der Aufbau von e-Carsharing-Modellen.

  „Die Energie- und Umweltagentur Niederösterreich steht den Gemeinden mit ihren Expertinnen und Experten mit Rat und Tat zur Seite. Damit wird es für Gemeinden leichter, konkrete Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Bis ins Jahr 2020 wollen wir 50 Vorreitergemeinden im e5-Programm betreuen“, so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ.

  „Champions League“ der energieeffizienten Gemeinden

  Das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden ist die „Champions League“ der energieeffizienten Städte und Gemeinden. Ziel des Programmes ist es, Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz, der Nutzung erneuerbarer Energie und zum Klimaschutz zu setzen und deren Wirksamkeit zu evaluieren. Je nach Grad der erreichten Umsetzung erhält eine Gemeinde bis zu fünf „e“. Der Erhalt eines „e“ ist mit einer Haube in der Gastronomie vergleichbar, je mehr „e“, desto höher der Umsetzungsgrad. Die e5-Gemeinden müssen sich dafür in regelmäßigen Abständen einer externen Auditierung stellen, bei der ihre Erfolge sichtbar und mit anderen Gemeinden vergleichbar werden.
•  Stärken und Schwächen analysiert

  Beim Testlauf 3 "e" für Mödling.

  Energieeffizienz und Klimaschutz sind der Stadtgemeinde Mödling seit langem schon ein großes Anliegen. Seit 2018 ist Mödling nun auch Mitglied im e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden. Beim zweiten Treffen des e5-Teams wurde am 18. Juni Mödling eine erste Ist-Analyse über Mödlings Klima- und Energie-Maßnahmen durchgeführt.
  
  Und dabei zeigte sich, dass Mödling bereits viele Maßnahmen umgesetzt hat, die die Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit der Stadt steigern konnten. So wurde etwa die Straßenbeleuchtung bereits umgestellt, außerdem kauft Mödling Umweltzeichen-zertifizierten Ökostrom und bietet eine multimodale Mobilität vom Nextbike bis zum Nachtbus. Nach der ersten Einschätzung der e5-Betreuer der NÖ Energie- und Umweltagentur kommt Mödling bereits auf knapp 56 Prozent und damit auf eine Auszeichnung von drei „e“.

  Noch handelt es sich jedoch um eine grobe Schätzung, da in der kurzen Zeit noch nicht alle Daten genau erhoben werden konnten. Trotz des guten Start-Wertes gibt es in vielen Punkten noch großes Entwicklungs-Potenzial, etwa bei MitarbeiterInnen-Weiterbildungen sowie der Forcierung von nachhaltiger Beschaffung. Und an diesem wird im Rahmen des E5-Programmes in nächster Zeit gearbeitet. Gemeinsam werden Visionen und Leuchtturm-Projekte erdacht, aber auch einfache Umsetzungen Maßnahmen bringen bereits mehr Nachhaltigkeit und damit Punkte in der E5-Tabelle.
  
  In Niederösterreich nehmen derzeit 37 Gemeinden an dem Programm teil, noch gibt es keine Gemeinde mit der Höchst-Bewertung von fünf „e“. Der Erhalt eines „e“ ist dabei mit einer Haube in der Gastronomie vergleichbar.
•  Mödlinger e5-Team nimmt die Arbeit auf

  Startschuss für Energie- und Klimaschutz-Programm.

  Das Mödlinger e5-Team beim ersten Treffen in der Sala Terrena.
  Am 1. März 2018 fand jetzt das erste Treffen des neu gegründeten e5-Teams in der Sala Terrena statt. Insgesamt 15 ExpertInnen in Umwelt- und Energiefragen aus Politik und Verwaltung, aber auch aus der Privatwirtschaft und den Schulen aus Mödling, erhielten einen ersten Einblick in das e5-Programm. Außerdem wurden gemeinsame Zukunfts-Visionen erdacht, wie Mödling noch umweltbewusster und nachhaltiger werden kann. Hauptthemen waren dabei der Verkehr sowie die Gebäude-Sanierungen.

  Vizebürgermeister Mag. Gerhard Wannenmacher freute sich über die offene Diskussion und dankte allen TeilnehmerInnen, dass sie im e5-Team mitarbeiten. Er sieht vor allem bei den vielen Schulen in der Schulstadt Mödling eine große Chance für gemeinsame Projekte. Im nächsten Schritt wird von den e5-Betreuern der NÖ Energie- und Umweltagentur analysiert, welche Maßnahmen es in Mödling bereits gibt und wo es Stärken und Schwächen gibt. Danach werden vom Mödlinger e5-Team gemeinsame Projekte zur Verbesserung bei den einzelnen Themen geplant, die in der Folge auch umgesetzt werden sollen.

  Die einzelnen Themen wurden im Team diskutiert.
  In Niederösterreich nehmen derzeit 33 Gemeinden an dem Programm teil, noch gibt es keine Gemeinde mit der Höchst-Bewertung von fünf „e“. Neben Mödling sind auch die Nachbargemeinden Wiener Neudorf und Vösendorf neu bei dem Programm. Dadurch können sicher Synergien in der Umsetzung gemeinsamer Ziele genutzt werden.
  
  Das e5-Programm ist überregional anerkannt, das europäische Pendant dazu ist der European Energy Award. Durch den einheitlichen Maßnahmen-Katalog und die normierten Bewertungs-Verfahren können somit die teilnehmenden Gemeinden in ganz Europa gut miteinander verglichen werden.

  Linktipp: http://www.umweltgemeinde.at/das-e5-programm
•  Beitritt zum e5-Programm

  Mödling steigt in Energie-Championsleague ein.
  

  Mit Jahresbeginn trat Mödling dem e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden bei. Ziel ist es, langfristige Klimaschutz-Maßnahmen zu setzen und deren Wirksamkeit zu überprüfen. Als Qualitätssicherungsverfahren wurde mit e5 ein überregional anerkanntes Markenzeichen geschaffen, das besonders energieeffiziente Gemeinden mit bis zu fünf "e" auszeichnet.
  
  Der Erhalt eines „e“ ist dabei mit einer Haube in der Gastronomie vergleichbar. In Niederösterreich nehmen zur Zeit 27 Gemeinden am e5-Programm teil, in Österreich sind es ca 200, quasi die „Champions League“ beim Thema Klimaschutz in der Gemeinde.
  
  Durch die Teilnahme am e5-Programm erhält die Gemeinde Unterstützung bei der Festlegung und Umsetzung ihre Energie- und Klimaschutzziele. Ausgehend von einer fundierten Analyse aller energierelevanten Handlungsfelder der Gemeinde wie kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, Entwicklungsplanung aber auch interne Organisation und Kommunikation wird festgestellt, was in der Gemeinde bereits umgesetzt wurde und gleichzeitig auch aufgezeigt was noch verbessert werden kann. Hilfsinstrument dabei ist der umfangreiche e5-Maßnahmenkatalog für energieeffiziente Gemeinden.

  Enu-Geschäftsführer Herbert Greisberger, Hans Stefan Hintner, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Gerhard Wannenmacher und e5-Programmleiterin Monika Panek (von links) besiegeln den Beitritt Mödlings zum e5-Programm. 
  Ein erster Schritt bei der Umsetzung wird in den nächsten Monaten die Gründung eines „e5-Teams“ sein. Es setzt sich aus Experten in Umwelt- und Energiefragen zusammen, die aus der Politik und Verwaltung der Gemeinde kommen oder die engagierte BürgerInnen bzw. VertreterInnen einschlägiger Firmen der Gemeinde sind. Dieses Team trifft sich 3 - 4 mal pro Jahr und sorgt dafür, dass konkrete Projekte geplant, vom politisch zuständigen Gremium beschlossen und schließlich auch umgesetzt werden. Im Jahresrhythmus und in Zusammenarbeit mit dem e5-Berater der NÖ Energie- und Umweltagentur wird das Arbeitsprogramm überprüft, bei Bedarf angepasst und eventuell um neue, zusätzliche Projekte erweitert.
  
  Weiters bietet das e5-Programm einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen den teilnehmenden Gemeinden wodurch von Vorbildgemeinden gelernt, Projekte vernetzt und Erfolge kommuniziert werden können.

  Auditierung: Eine unabhängige Kommission bewertet nach einem europaweit einheitlichen, objektiven System den Umsetzungsgrad der in der Gemeinde möglichen Maßnahmen und verleiht dafür ein bis 5 „e“. Eine neuerliche Auditierung ist im 3-Jahresrythmus vorgesehen.