Die Babenberger und die Burg Mödling

Die Babenberger und die Burg Mödling

Große Wehranlage heute nur noch Ruine.

Die Burg Mödling wurde Anfang des 11. Jahrhunderts von Heinrich de Medlich, dem Sohn Heinrich Jasomirgotts und Bruder von Leopold V., erbaut. Mit einer Grundfläche von 175 x 80 m war sie nach den vorliegenden Aufzeichnungen und Rekonstruktionen ein der größten Wehranlagen des 12. Jahrhunderts in Österreich.

Auf der Burg lebte ab 1177 eine Nebenlinie der Babenberger. Sie war ursprünglich als Witwensitz für Theodora, eine Nichte des Kaisers von Byzanz Flavius Manuel I. gedacht. Nach dem Tod Heinrichs des Jüngeren (1236)  kam der Besitz wieder an die Hauptlinie der Babenberger zurück. Die Burg hatte nur Bestand bis 1529, als sie bei der ersten Wiener Türkenbelagerung ein Raub der Flammen geworden ist. 1556 brannte sie durch einen Blitzschlag komplett aus. Die Burg wurde dann dem Verfall preisgegeben und als Materialquelle für Häuser in der Klausen genützt.

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Erst Fürst Johannes I. von und zu Liechtenstein restaurierte die Gemäuer nach dem Geschmack für Romantik. In den Jahren 1965 bis 1970 bemühte sich der Museumsverein Mödling, die noch vorhandenen Baureste freizulegen und zu sichern. In den letzten Jahren fand eine neuerliche Sanierung der Bausubstanz durch die Stadtgemeinde Mödling statt. Im Rahmen des umfassenden Fürst Liechtenstein-Projektes und der sehr konstruktiven und innovativen Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt zeigte sich einerseits die technische Notwendigkeit zeitnah und andererseits das wissenschaftliche Interesse zielführende Maßnahmen zu setzen.

Der Verein der Freunde und Förderer der Burg Mödling setzt sich engagiert damit auseinander.